Zahnfluoreskation
Die Fluoridierung der Zähne schützt den Zahnschmelz vor Karies. Zahnschmelz nach jeder Mahlzeit ist einem sinkenden pH-Wert im Mund ausgesetzt. Dies ist das Ergebnis der Aktivität von Karies. Niedriger pH-Wert verursacht lösende Emailleprismen und wenn es oft genug im Zahn auftritt, beginnen Karies. Fluorid verursacht durch das Eindringen in den Zahnschmelz und die Veränderung seiner Konstruktion von Hydroxyapatiten zu Fluoroapatiten eine deutlich erhöhte Zahntoleranz gegenüber einem herabfallenden pH-Wert im Mund. Dies ist der Grund, warum Fluorid derzeit in praktisch jeder Zahnpasta gefunden wird. Leider ist das im Übermaß verabreichte Fluorid gesundheitsschädlich, so dass für die Sicherheit der Patienten die Fluoridwerte in allgemein verfügbaren Quellen relativ niedrig sind. Leider reicht die Fluoridversorgung beim Zähneputzen nicht aus, um die maximale Konzentration im Zahnschmelz zu erreichen. Ein Verfahren, das eine maximale Erhöhung der Schmelzresistenz gegen Karies erleichtert, ist das Verfahren des Kontaktfluorids. Das Verfahren ist völlig schmerzlos und unten beschreiben wir sein vereinfachtes Schema:
- Erster Besuch: Die Dentalhygienikerin führt eine zahnärztliche Voruntersuchung durch und prüft, ob eine Zahnsteinablagerung notwendig ist. Wenn die Entfernung von Stein nicht notwendig ist, poliert es die Zähne mit einer Paste mit Fluorpaste. Nach dem Polieren entwässert der Zahnschmelz die Zähne gründlich und passt die Größe der Löffel für Fluorid an. Dann injiziere ich in jedem Löffel einen Schaum mit einer sehr hohen Fluoridkonzentration und lege den Patienten in den Mund. Fluorschaum beim Kontakt mit den Zähnen im Mund setzt Fluoridionen frei und stärkt den Zahnschmelz. Nach ca. 6-8 Minuten entfernt der Hygieniker die Löffel aus dem Mund und der Eingriff ist abgeschlossen. Das gesamte Verfahren des Kontaktfluorids zusammen mit der Hygieneanleitung dauert ca. 20 bis 30 Minuten und ist völlig schmerzfrei. Nach dem Eingriff sollte es nicht etwa eine Stunde lang gegessen oder getrunken werden.
Faqs:
- Wie oft sollten Ihre Zähne fluoridiert werden? – Die Fluoridierung als prophylaktisches Verfahren sollte alle 6 ~ 9 Monate bei Erwachsenen und alle 3-6 Monate bei Kindern durchgeführt werden. Fluorid wird im Laufe der Zeit aus dem Zahnschmelz gespült, was zu einer allmählichen Erhöhung seiner Empfindlichkeit gegenüber einem pH-Abfall im Mund nach jeder Mahlzeit führt. Daher sorgt der reguläre Fluorid-Zeitplan für maximale Schmelzbeständigkeit.
- Was ist der Unterschied zwischen Kontaktfluoridierung und Zahnlackierung? – Die Wirkung der Behandlung ist die gleiche – verstärkter Zahnschmelz, viel resistenter gegen Karies. Der Unterschied ist auf den Verlauf des Verfahrens zurückzuführen. Die Zahnlackierung wird bei Kindern bevorzugt, da dieses Verfahren für sie einfacher durchzuführen ist. Bei Erwachsenen ist Kontaktfluorid stärker indiziert.